Lupinen sind wunderschöne Blumen, die die meisten aus dem Garten kennen. Vor ca. 20 Jahren fuhren wir als Familie auf den Furkapass in Vorarlberg. Das war unser Ausgangspunkt für eine wunderschöne Rundwanderung. Direkt bei unserem Startpunkt gab es eine steile Bergwiese, die übersät war mit Lupinen. Einfach wunderschön!
Nach diesem Erlebnis pflanzte ich in meinem Garten Lupinen, weil mich diese Blumen faszinierten.
Damals ahnte ich noch nicht, dass die Lupinen einmal eine größere Rolle spielen sollten.
Die Lupinen im Garten sind aber nicht für den menschlichen Verzehr geeignet- Sie werden auch "Bitterlupinen" genannt, da die Samen sehr viele Bitterstoffe enthalten, die giftig sind. Als Gründünger sind die Lupinen im Garten sehr wertvoll, sie lockern den Boden und sammeln Stickstoff.
Seit ca. 90 Jahren gibt es Züchtungen, die die Bitterstoffe nicht enthalten oder nur in einer kleinen Menge.
Beim Gehalt der Bitterstoffe kommt es aber auch auf das Wetter an, ob es in einem Sommer sehr trocken ist oder nicht.
Als Viehfutter sind Lupinen schon lange bekannt, auch Wildtiere lieben Lupinen als Futter.
Meine Schwägerin ist aus Portugal und war ganz erstaunt, dass ich Lupinen zum Kochen verwende. In Portugal sind gekochte, eingelegte Lupinenkerne als Snack sehr beliebt. Sie hat in Österreich schon danach gesucht, aber bis dahin noch nicht gefunden.
Wie bin ich aber zu den Lupinen als Lebensmittel gekommen?
2012 lernte ich das natürliche Stoffwechselprogramm kennen. Da geht es unter anderem auch darum, dass man weniger Kohlenhydrate konsumiert und eiweißreich isst.
Da ich und viele andere nicht nur tierisches Eiweiß essen wollten, bin ich schlussendlich auf die Lupinen gekommen.
Außerdem leide ich an einer Glutenunverträglichkeit, da passen die Lupinenprodukte natürlich super, da sie glutenfrei sind.
Was macht die Lupine so besonders?
sie gehört zu den Hülsenfrüchten und ist ähnlich wie Soja sehr eiweißreich
100 g enthalten ca. 40 g Eiweiß
sie enthalten alle Aminosäuren, auch die essentiellen Aminosäuren
sie sind kohlenhydratarm - 100 g enthalten ca. 10 g Kohlenhydrate
sie enthält viele Mineralien
sie sind glutenfrei
sie werden auch in Österreich und Deutschland angebaut
sie ist basisch (ist bei eiweißreichen Lebensmittel eher selten)
sie ist vielseitig verwendbar
durch den hohen Eiweißgehalt sind Lupinen ideal für Veganer und Vegetarier
als Kerne (für Sprossen), als eingelegte Kerne, geschälte Kerne
als Mehl und Flocken
als Schrot oder Chrunchy - ideal auch als Reisersatz und kann wie Reis verwendet werden
als ganze Kerne (ungeschält) für Sprossen
geröstet als Lupinenkaffee, schmeckt hervorragend und ist noch dazu ein basischer Kaffee
als Fertigprodukte wie Nudeln, Joghurt, Aufstriche, Steak, Würzsaucen..
Mittlerweile gibt schon sehr viele Fertigprodukte mit Lupinen.
Ich bevorzuge möglichst unverarbeitete Lupinenprodukte wie Kerne, Mehl, Flocken, Schrot und Kaffee, da sie keine weiteren Zusätze enthalten.
Die Lupinennudeln bilden eine Ausnahme, da sie zu 80% Lupinenmehl enthalten und der Rest ist Rote-Linsen-Mehl. Das finde ich akzeptabel.
Leider enthalten die meisten Lupinennudeln, die es im Handel gibt nur ca. 15% Lupinenmehl, der Rest ist Hartweizenmehl. Somit gibt es nur ganz vereinzelt Hersteller, die die Lupinennudeln mit einem hohen Anteil an Lupinenmehl herstellen.
Die Lupinennudeln, die es bei mir im Shop gibt enthalten natürlich 80% Lupinenmehl.
Wie die Lupinenprodukte verwendet und gekocht werden, sind im nächsten Blogartikel beschrieben.
Viele Lupinenprodukte sind in meinem Onlineshop erhältlich - Versand nach Österreich, Deutschland und Schweiz möglich
Hier noch meine Bezugsquellen
für Lupinen in Deutschland:
Lupinen-Chrunchy/Schrot, Mehl, Flocken
Lupinenkerne ganz, geschält und gekocht
Lupinenkaffee... Biolandhof Kelly
Lupinennudeln My-nudel.de
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