Wie bin ich auf das Thema gekommen?
Ausbildung zur Dipl. Gesundheits- und Krankenschwester 1974 - 1977
Dipl. Krankenschwester auf der Dialyse 1977 – 2011
Dadurch mehr als 30 Jahre Erfahrung im Umgang mit Patienten mit chron. Nierenversagen, Bluthochdruck und Diabetes
Auf Grund gesundheitlicher Herausforderungen von mir persönlich Ernährungsumstellung 1990
- vor allem Vollkornprodukte selbstgemacht, Getreide vom Biobauer
- Brot selber backen – vorwiegend Dinkel und Roggen
- 5 Portionen Obst und Gemüse täglich
Stoffwechselprogramm 2012 kennengelernt, da war das Hauptthema Ernährungsumstellung, moderater Umgang mit Zucker und Salz.
Dadurch entstand in der Folge meine Firma "Salz & Zuckerfrei".
Um das Thema Ernährung und die Auswirkung auf die Gesundheit noch intensiver weiterzuverfolgen machte ich 2018/1029 die Ausbildung zur
Dipl. Ernährungstrainerin.
Das Thema meiner Diplomarbeit widmete sich ebenfalls diesem Thema:
"Genussvolles Essen - auch ohne Salz und Zucker möglich?
Gibt es eine Auswirkung einer salz- und zuckerreduzierten Ernährung
auf unsere Gesundheit?"
Ernährungsbedingte Krankheiten
Drei Viertel aller Todesfälle in den Industriestaaten sind ernährungsbedingt (WHO, NAK 2013 - Nationaler Aktionsplan für Ernährung vom Bundesministerium für Gesundheit)*
*Nationaler Aktionsplan Ernährung 2013, Seite 9
Vorzeitige ernährungsbedingte Todesfälle sind auf ein Übermaß an Zucker, Weißmehlprodukte und Salz zurückzuführen.
"Jeder zweite bis dritte vorzeitige kardiovaskuläre Tod ist vermeidbar."
(Prof. Dr. Höglinger, Studiengangsleiter für Lebensmitteltechnologie und Ernährung, FH Wels)*
*http://www.dr-hoeglinger.com/jeder-zweite-bis-dritte-vorzeitige-kardiovaskulaere-tod-ist-vermeidbar/
Beispiele für ernährungsbedingte Krankheiten
Übergewicht bzw. Adipositas
erhöhte Blutfettwerte
Herz- und Gefäßkrankheiten
Bluthochdruck
Typ-2-Diabetes
Osteoporose
Bluthochdruck
Ab Werten von über 140/90 mm Hg spricht man von Bluthochdruck.
Bluthochdruck ist häufig vermeidbar.
Bluthochdruck verursacht über viele Jahre keinerlei Symptome.
Dauerhafter Bluthochdruck kann Schlaganfall und Herzinfarkt auslösen.
Begünstigende Faktoren sind:
Übergewicht
Fettstoffwechselstörungen (erhöhte Cholesterinwerte)
Übermäßiger Salzkonsum
Insulinresistenz
Diabetes Typ 2
Erhöhte Harnsäurewerte
Rauchen
Alkoholkonsum
Bewegungsmangel
Dauerhafter Stress
Wie kann ich Bluthochdruck beeinflussen?
Wenn dann nur durch langfristige Veränderung des Lebensstils und des Ernährungsverhaltens:
Gewichtsabnahme
Einschränkung des Alkoholkonsums
Bewegung – regelmäßige körperliche Betätigung (3 bis 4 Mal in der Woche etwa 30 bis 45 Minuten bzw. 3 Mal 1 Stunde pro Woche)
Einschränkung des Kochsalzverbrauchs
Rauchen aufgeben
Stressbewältigung
Ernährungsumstellung
Ich werde mich in diesem Beitrag aber auf den Punkt Kochsalzreduktion und Ernährungsumstellung beschränken.
Salz (Natriumchlorid)
Täglich empfohlene Zufuhr ca. 3 - 4 g Kochsalz
Tägliche Höchstzufuhr 6 g Kochsalz
Viele Österreicher nehmen sogar 10 – 15 g Salz pro Tag zu sich
Bis zu 80% des Salzes in unserer Ernährung stammt aus verarbeiteten Lebensmitteln: Brot, Gebäck, Wurst, Käse, Geselchtes, Fertigprodukte (die nur noch heiß gemacht werden müssen) und Fertigsaucen wie Soja, Maggi, Barbecue, Ketchup und andere.
8 g Salz binden 1 kg Wasser im Körper
Wie reagiert unser Körper auf erhöhte Salzzufuhr?
Natrium bindet Wasser dadurch Erhöhung des Blutvolumens.
Dadurch Erhöhung des Drucks in den Gefäßen und damit auch Erhöhung des Blutdruckes
Einige Auswirkungen von zu viel Salz in der Ernährung
Ödeme
Bluthochdruck
Risiko für Osteoporose erhöht
Verringerung der Salzzufuhr
Reduktion auf 3 g Salz pro Tag hat eine blutdrucksenkende Wirkung*
Nur 10 % der Patienten schaffen diese Salzreduktion**
Laut Aussage von Priv.-Doz. OA. Dr. Thomas Weber, Präsident der österreichischen Hypertoniegesellschaft, wären viele Patienten bereit, die Ernährung umzustellen (da niemand gerne Tabletten einnimmt), aber die wenigsten schaffen es oder wissen auch nicht, wie sie dies umsetzen könnten. Es wäre auf jeden Fall wünschenswert, wenn es dazu Programme und Kochworkshops als Anleitung gibt, damit es für die Patienten einfacher ist, eine moderate Kochsalzzufuhr zu erreichen.***
** Vortrag Dr. Höglinger, Welchen Einfluss haben Nahrungsmittel auf die Zivilisationskrankheiten Bluthochdruck und Diabetes?, FH-Wels, 25. November 2014
*** Interview im Rahmen meiner Diplomarbeit mit Priv.-Doz. OA Dr. Weber, 20. August 2018
Wie kann ich Salz in der Nahrung reduzieren?
Meine Empfehlungen:
Möglichst frische, unbehandelte Lebensmittel verwenden
Möglichst wenig Fertig- oder Halbfertigprodukte
Kein mariniertes Fleisch kaufen (auch keinen Surbraten)
Reduzierung oder Meidung von Wurst- und Fleischwaren
Brühwürfel und Suppenwürze möglichst meiden oder sehr sparsam verwenden
Salzstreuer weg vom Tisch, statt dessen Pfeffermühle, gemahlene Chili oder Cayennepfeffer oder auch Schnittlauch auf den Tisch stellen
Wenn Sojasauce, dann eine salzreduzierte
Zutatenliste von Gewürzmischungen beachten, Salzgehalt kann sehr unterschiedlich sein
Beim Einkaufen Etiketten vergleichen, z.B. bei Frischkäse, Hüttenkäse, Käse, Brot, Thunfisch in der Dose… Da gibt es zum Teil große Unterschiede. Ich habe gerade bei diesen Produktgruppen Listen mit dem Salzgehalt erstellt, um einen Überblick und Vergleich zu erhalten.
Im Oktober 2019 hat die AK Oberösterreich in Linz den Salzgehalt in
Mischbrot/Hausbrot untersucht.
Laut Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Oberösterreich sollte der Salzgehalt unbedingt unter 1,5 g auf 100 g Brot sein.
Hier: Das Testergebnis der AK
Auf Grund dieser AK-Untersuchung habe ich in Marchtrenk in der
Bäckerei Bauer wegen dem Salzgehalt nachgefragt.
Ergebnis: 1,35 g Salz in 100 g Hausbrot
siehe mein Blogbeitrag zu diesem Thema
Kräuter und Gewürze
Gewürzmischungen ohne Salz
Zwiebelgewächse
Gewürzöle
Senf ohne Salz
Allgemeine Ernährungsumstellung wünschenswert
Ausgewogene Ernährung
Reich an Ballaststoffen
Mindestens 5 Portionen Obst und Gemüse
Weniger Fleisch, mehr Fisch
Möglichst frische unverarbeitete Lebensmittel
Reduzierung von Zucker und Salz
Mehr pflanzliche als tierische Fette
Olivenöl - mediterrane Kost mit viel Gemüse, Fisch und Olivenöl wirkt sich günstig auf unser Herz- und Kreislaufsystem aus
Leinöl - enthält viele Omega-3-Fettsäuren, hat ein gutes Verhältnis von Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren
Beispiel für eine ausgewogene Ernährung
Copyright © 2011 Harvard University. For more information about the German translation of the Healthy Eating Plate (Der Gesunde Teller), please see The Nutrition Source, Department of Nutrition, Harvard T.H. Chan School of Public Health, http://www.thenutritionsource.org and Harvard Health Publications, harvard.edu.
In Teil 2
gehe ich auf die Ernährungsumstellung ein
wie sie gelingen kann, z.B. mit Hilfe eines Stoffwechselprogramms
persönliche Erfahrungen mit der Ernährungsumstellung und Bluthochdruck
Wie kann ich Sie unterstützen?
Ernährungstraining
Sie möchten sich ausgewogener ernähren
Sie möchten gesünder kochen lernen
Sie sind an einem Lebensmittel-Einkaufstraining interessiert
Sie möchten z.B. Kohlenhydrate/Salz reduzieren
Sie möchten Gewicht reduzieren
Einzelgespräch
Kurse
Kochworkshops
Bei Interesse kontaktieren Sie mich bitte unter
+43 676 842 168 400
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